Matthias Naumann ist Autor, Übersetzer und Verleger. Er studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Frankfurt am Main, Tel Aviv und Paris, seitdem zahlreiche Theaterarbeiten, u.a. mit manche(r)art (seit 2002 mit Eva Holling) und Futur II Konjunktiv (seit 2014 mit Johannes Wenzel). 2006–2008 mit Stefanie Plappert wissenschaftliche Leitung der Erstellung des Wollheim Memorials, Frankfurt am Main, dabei Umsetzung eines Interviewprojekts mit Überlebenden des KZ Buna/Monowitz. 2011 Gründung und seitdem Leitung des Neofelis Verlag, Berlin.
Zu seinen Theatertexten gehören Schwäne des Kapitalismus (Autorentheatertage 2013, DT Berlin), Die Reise (Heidelberger Stückemarkt 2014), Ich lege meine Heimat nach Rojava (Theater Trier 2017) und darauf basierend das Hörspiel Rojava – Freiwillig in den Krieg (WDR 2020), nicht von hier irgendwo (HochX München 2018), Auf dem Paseo del Prado mittags Don Klaus (Staatstheater Augsburg 2020), Hate Hate But Different (HAU Berlin 2021), Freitags vor der Zukunft (Staatstheater Augsburg 2021) und gemeinsam mit Dagmar Fričová Ufer des Verschwindens (A Studio Rubin Prag / Theater unterm Dach Berlin 2024). Gemeinsam mit Futur II Konjunktiv entstand 2022/23 die Sound-Video-Installation Außer Balance zu Pilz-Pflanzen-Netzwerken und Mensch-Natur-Beziehungen.
Daneben Arbeiten als freier Kurator und Dramaturg u.a. für Tmuna-Theater, Tel Aviv, Deutsches Theater Göttingen, Center for Contemporary Art, Tel Aviv / Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt am Main, Fatzer Tage am Ringlokschuppen Ruhr 2013–2017. Er übersetzt Theatertexte aus dem Hebräischen u.a. von Hanoch Levin, Maya Arad Yasur, Noa Lazar-Keinan, Yonatan Levy, Hadar Galron, Roy Chen und Joshua Sobol. Für die deutsche Übersetzung von Amsterdam von Maya Arad Yasur wurde er 2019 von Eurodram ausgezeichnet.
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