Der Pass mein Zuhause

Der Pass mein Zuhause

Der Pass mein Zuhause

  • Aufgefangen in Wurzellosigkeit

  • Andrei S. Markovits

    aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Robert Zwarg

    mit einem Vorwort von Michael Ignatieff
    Vorwort zur deutschen Ausgabe von Hans Ulrich Gumbrecht

  • Jüdische Kulturgeschichte in der Moderne, Bd. 26
  • Softcover, 15 x 21 cm, 326 Seiten, 431 g
    2. Auflage, 2023
    Erscheinungsdatum: 05.09.2022
    978-3-95808-350-9
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    • 9783958083509
    • Jüdische Kulturgeschichte in der Moderne
    • Bd. 26
  • Die Reihe Jüdische Kulturgeschichte in der Moderne wird herausgegeben von Joachim Schlör.

  • Auch als E-Book erhältlich.
  • Andrei S. Markovits legt mit diesem Buch die bewegte Autobiografie eines jüdischen... mehr

    Wie Heimatlosigkeit zum Zuhause wurde

    Andrei S. Markovits legt mit diesem Buch die bewegte Autobiografie eines jüdischen Intellektuellen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor, geprägt von vielfältigen Orten, Sprachen und Emigrationen. Er analysiert vor allem die Strapazen der doppelten Emigration: aus Rumänien, wo er geboren wurde, nach Wien, wo er zur Schule ging, und von Wien nach New York, wo er an der Columbia University studierte.

    In Harvard wurde er schließlich zum Sozialwissenschaftler und zu dem Intellektuellen und Professor für Politik und andere Fächer, dessen Leben nicht nur die USA und Europa verbindet, sondern der in den USA lehrend auch in Deutschland über die Jahrzehnte immer wieder in Debatten eingriff und für seinen treffend analysierenden Blick geschätzt wird. Sein Verhältnis zu Deutschland ist, ausgehend von Fragen jüdischer Identität nach der Shoah, eine komplexe emotionale Beziehung, die bis heute anhält.

    Für Markovits wurde es gerade die Wurzellosigkeit, die ihm Trost, Beistand und Inspiration für sein Lebenswerk spendet. Auf seiner Suche nach einer Heimat begegnen wir seiner Auseinandersetzung mit den wichtigen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen von fünf Jahrzehnten auf zwei Kontinenten. Ihn prägen aber auch seine musikalischen Interessen von Klassik bis Rock, seine Vorliebe für Mannschaftssportarten wie Fußball, Baseball, Basketball und American Football und nicht zuletzt seine Leidenschaft für Hunde und deren Rettung.

    Markovits nimmt uns mit auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen Europas und Amerikas nach 1945. Indem er die kulturellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Kontinente beleuchtet, zeigt er, warum Amerika ihn, als Europäer, so faszinierte und ihm eine Heimat bieten konnte, die es in Europa so nicht gab. Auch wenn die Hässlichkeit des Rassismus und eine wachsende ökonomische Ungleichheit die Alltagserfahrungen auch dort immer wieder beeinträchtigen, so war Amerika für ihn doch tatsächlich die weithin ausstrahlende city upon a hill, die sich durch akademische Exzellenz, intellektuelle Offenheit, kulturelle Vielfalt und religiöse Toleranz auszeichnet.

    > Leseprobe

    > Pressemappe

    „Manchmal hat man das Glück, eine großartige, dazu informative Autobiografie zu lesen, die nicht... mehr

    „Manchmal hat man das Glück, eine großartige, dazu informative Autobiografie zu lesen, die nicht nur vielschichtig ist, sondern auch in einem hervorragenden Stil, leicht verständlich geschrieben ist. Andrei Markovits […] berichtet mit Humor und großer Gelehrtheit über sein Leben und Wirken.“

    > Rezension von Ruth Weiss, Ehrenvorsitzende des PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland, 23.09.2022

     „Markovits’ Buch ist ein schillernder, spannend geschriebener, höchst persönlicher Erfahrungsbericht, der eine generell nutzbare Lebensdeutung zulässt; eine, die sich gegen jede Art nationaler Verengung richtet. Das Buch ist kein direktes Plädoyer für einen Fortschrittsoptimismus; aber es ist ein deutliches Plädoyer gegen Resignation und Pessimismus.“

    > Rezension von Anton Pelinka in Illustrierte Neue Welt, 3/2022, S. 12

    > Rezension in ballesterer.at, 23.09.2022

    > Rezension von André Anchuelo in taz, 08./09.10.2022, S. 21

    > Rezension von Arno Tausch in David – Jüdische Kulturzeitschrift, 12/2022

    > Rezension von Martin Jander in haGalil, 28.12.2022

    > Rezension von Ralf Balke in Jüdische Allgemeine, 07.01.2023

    > Rezension von Walter Grünzweig in Der Standard, 21.01.2023

    > Interview mit Andrei S. Markovits über seine Autobiografie in konkret, 3/2023, S. 56–57

    > Interview von Nicole Selmer mit Andrei S. Markovits über Fußball in den USA und die Globalisierung des Sports in Der Standard, 01.03.2023

    > Rezension von Daniel Hoffmann in Jüdisches Leben in Bayern 38,150 (2023), S. 26

    > Empfehlung von Erika Thurner in stimme. Zeitschrift der Initiative Minderheiten 127 (2023), S. 32

    „Somit steht Andrei Markovits' Lebensweg bei aller Einzigartigkeit zugleich in vielen Aspekten für eine kollektive jüdische Erfahrung im Nachkriegseuropa. Darunter fällt besonders die widerspruchsvolle, gespaltene Beziehung zum heutigen Deutschland, diese Mischung aus Bewunderung und Abscheu, aus intellektueller Beschäftigung und gefühlsmäßiger Distanz.“

    > Rezension von Sebastian Voigt in Sehepunkte 23,6 (2023)

    > Hintergrundbericht von Oliver Tepel in taz, 16.07.2023, S. 17

    > Rezension von Magdalena Vinco in Deutsch-Rumänische Hefte (DRH) 10/2023, S. 38

    > Rezension von Anthony D. Kauders in PaRDeS, 29/2023, S. 160–163

    > Rezension von Helene Fuchs in Radio Freequenns Literatouren, 11.04.2024