Postmigrant Turn

Postmigrant Turn

Postmigrant Turn

  • Postmigration als kulturwissenschaftliche Analysekategorie

  • Rahel Cramer / Jara Schmidt / Jule Thiemann

  • Relationen. Essays zur Gegenwart, Bd. 16
  • Softcover, 12 x 19 cm, 118 Seiten, 133 g
    2. Auflage, 2023
    Erscheinungsdatum: 14.02.2023
    978-3-95808-412-4
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    • 9783958084124
    • Relationen. Essays zur Gegenwart
    • Bd. 16
  • Die Reihe Relationen wird herausgegeben von David JüngerJessica Nitsche und Sebastian Voigt.

  • Auch als E-Book erhältlich.
  • Der Band will mit dem Begriff des ‚Postmigrant Turn‘ eine Debatte anstoßen: Wie kann die... mehr

    Ein Perspektivwechsel in Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft

    Der Band will mit dem Begriff des ‚Postmigrant Turn‘ eine Debatte anstoßen: Wie kann die postmigrantische Perspektive für kulturwissenschaftliche Untersuchungen als Analysekategorie nutzbar gemacht werden?

    Die Argumentation für eine postmigrantische Theoriewende soll der Steigerung von Sichtbarkeit marginalisierter künstlerischer Praktiken und Stimmen zuarbeiten und – an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft – kritische wie produktive Diskussionen rund um das Themenfeld Postmigration anstoßen. Deshalb sollen auch solche Stimmen zu Wort kommen, die sich außerhalb des Universitären mit der Bezeichnung ‚postmigrantisch‘ identifizieren und die noch stärker in akademische Diskurse Eingang finden sollten.

    Ähnlich der postkolonialen Perspektive wird die postmigrantische Linse zur Betrachtung gesellschaftlicher (Macht-)Strukturen herangezogen. Aus der Position der Critical-Whiteness-Forschung geht es ferner darum, einen Beitrag zur (An-)Erkennung von strukturellem und institutionellem Rassismus zu leisten und Diskurshoheiten einer weißen Dominanzgesellschaft zu hinterfragen.

    Interessanterweise bedienen sich in den letzten Jahren immer häufiger Autor*innen, Künstler*innen, Schreibkollektive und Theater des Terminus der Postmigration, teilweise wird er als Selbstbeschreibung und Kampfbegriff mit selbstermächtigendem Potenzial verwendet. Postmigration als Label eines weiß-dominierten Buchmarktes oder als aktivistische Selbstpositionierung – eine umfassende Theoretisierung wie kritische Reflexion der Verwendung des Begriffs ist die Aufgabe einer engagierten Kulturwissenschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

    Die zentralen Fragen des Bandes lauten: Was bedeutet ein Postmigrant Turn? Welche Gegenstände nimmt er in den Fokus? Welche Analysemerkmale hält er bereit? Die beispielhaften Untersuchungen des Bandes dienen dazu, einen Perspektivwechsel und eine Diskursverschiebung aufzuzeigen, und argumentieren dafür, Postmigration als kulturwissenschaftliche Analysekategorie zu etablieren.

    > Empfehlung von Maria Hörtner in Weiberdiwan. Die feministische Rezensionszeitschrift... mehr