Gegen die Wand

Gegen die Wand

Gegen die Wand

  • Subversive Positionierungen von Autorinnen und Künstlerinnen
  • Julia Freytag / Astrid Hackel / Alexandra Tacke (Hrsg.)

    Softcover, 15 x 21 cm, 344 Seiten, 510 g
    Mit 6 Farb- u. 100 S/W-Abbildungen
    Erscheinungsdatum: 28.07.2021
    978-3-95808-255-7
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    • 9783958082557
  • Auch als E-Book erhältlich.
  • Autorinnen wie Virginia Woolf, Marlen Haushofer, Ingeborg Bachmann und Elfriede Jelinek sowie... mehr

    „doch treibt, was wahr ist, Sprünge in die Wand“ (Ingeborg Bachmann)

    Autorinnen wie Virginia Woolf, Marlen Haushofer, Ingeborg Bachmann und Elfriede Jelinek sowie Künstlerinnen wie Birgit Jürgenssen, Francesca Woodman, Monica Bonvicini, Veruschka von Lehndorff, Orshi Drozdik und Gabriele Stötzer haben sich in ihren Texten, Fotografien und (Video-)Installationen auffallend häufig mit dem vieldeutigen Motiv der Wand auseinandergesetzt, indem sie ihr eigenes Verschwinden in Szene gesetzt, sich an Wänden abgearbeitet oder sie zu Projektions- oder Schreibflächen erklärt haben. Geschickt verknüpfen sie dabei geschlechterkritische mit ästhetischen Fragestellungen.

    Die Wand steht einerseits für das Subjekt einschränkende Begrenzungen, andererseits für einen Schutzraum, der vor Störungen der Außenwelt abschirmt und sich zu einem schöpferischen Ort weitet. In den künstlerischen und literarischen Arbeiten fungiert die Wand mal als Leinwand, leeres Blatt oder ‚vierte (Theater-)Wand‘, dann wieder als unsichtbare Barriere, Gefängnis, Verlies oder Sargdeckel. Vor allem ist sie der Schauplatz eines Vermächtnisses, der die weiblichen Figuren in sich aufnehmend umso deutlicher hervortreten lässt. Gerade in ihren Rissen wird die Wand zu einer sprechenden Größe, die mehr offenbart als verbirgt. Sie ist dabei weniger ein reales als vielmehr ein imaginäres Objekt, das paradoxerweise den Zugang zur Außenwelt verschließt, zugleich aber Durch- und Ausblicke erlaubt.

    Einen Raum einzunehmen, sich in ihm zu positionieren, einen Ort für sich zu finden, ist für die hier vorgestellten Künstlerinnen und Autorinnen keineswegs selbstverständlich. Die subversive Strategie, sich zu vermauern, um sich dadurch erst einen Freiraum und einen freien Blick zu erobern, haben erstaunlich viele von ihnen parallel verfolgt, ohne voneinander zu wissen. Der Band versammelt Beiträge von Wissenschaftler*innen aus den Literatur-, Kultur-, Kunst- und Performancewissenschaften, die sich mit unterschiedlichen Ausformungen des schöpferischen Gegen-die-Wand-Angehens auseinandersetzen.

    Mit Beiträgen von Julia Boog-Kaminski, Mariama Diagne, Julia Freytag, Astrid Hackel, Andrej... mehr

    Mit Beiträgen von Julia Boog-Kaminski, Mariama Diagne, Julia Freytag, Astrid Hackel, Andrej Mirčev, Julia Prager, Kerstin Roose, Inge Stephan, Alexandra Tacke, Julia Tulke, Anne Vieth und Elena Zanichelli.

    Reclaim!
    Reclaim!

    Postmigrantische und widerständige Praxen der Aneignung


    Der Band widmet sich postmigrantischen und widerständigen Stimmen sowie künstlerischen Verfahren, die darauf abzielen, hegemoniale Verhältnisse zu irritieren und zu subvertieren. Vielfältige Strategien des (Re-)Claiming, der Aneignung...
    314 Seiten, Softcover – 26,00 €
    Arbeiten zwischen Medien und Künsten
    Arbeiten zwischen Medien und Künsten

    Feministische Perspektiven auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts


    Die aktuellen gesellschaftlichen Debatten um Fragen der Teilhabe von Frauen im Kultur- und Medienbetrieb sind nicht so neu, wie sie angesichts ihrer Dringlichkeit bisweilen erscheinen mögen. Das Arbeiten von Frauen wurde schon in der...
    260 Seiten, Softcover – 27,00 €
    Das verräumlichte Selbst
    Das verräumlichte Selbst Topographien kultureller Identität
    Raum und Identität sind nicht als getrennte Größen zu denken, sondern stehen – so die Leitthese des Bandes – in einem sich wechselseitig bedingenden Verhältnis von Kontingenz und Stabilität. Mit der Frage nach der Verräumlichung des...
    232 Seiten, Softcover – 24,00 €
    Expressionistinnen
    Expressionistinnen Expressionismus 04/2016
    Kaum eine Kunstrichtung scheint aufgrund ihrer gewaltverherrlichenden Rhetorik und den zahlreichen Männerzirkeln so stark männlich dominiert zu sein wie der Expressionismus. Dennoch treten gerade in der Zeit des Expressionismus nicht...
    146 Seiten, Softcover – 14,00 €
    Subversion
    Subversion Nebulosa. Figuren des Sozialen, 02
    Sichtbarkeit und Subversion – die zweite Ausgabe von Nebulosa nimmt sich vor, dieses Verhältnis zu untersuchen. Subversion soll dabei als Praxis verstanden werden, die im Verborgenen agiert, jedoch auf die Herstellung von Sichtbarkeit...
    144 Seiten, Softcover – 14,00 €