Wann, wenn nicht jetzt?

Wann, wenn nicht jetzt?

Wann, wenn nicht jetzt?

  • Versuch über die Gegenwart des Judentums
  • Micha Brumlik

  • Relationen. Essays zur Gegenwart, Bd. 3
  • Softcover, 12 x 19 cm, 132 Seiten, 134 g
    3. Auflage, 2016
    Erscheinungsdatum: 16.12.2015
    978-3-95808-032-4
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    • 9783958080324
    • Relationen. Essays zur Gegenwart
    • Bd. 3
  • Die Reihe Relationen wird herausgegeben von David JüngerJessica Nitsche und Sebastian Voigt.

  • Auch als E-Book erhältlich.
  • „Wann, wenn nicht jetzt?“ Die Frage aus den talmudischen Sprüchen der Väter weist darauf hin,... mehr

    Ein Plädoyer für jüdisches Leben in der Diaspora

    „Wann, wenn nicht jetzt?“ Die Frage aus den talmudischen Sprüchen der Väter weist darauf hin, dass eine Selbstbesinnung der Juden, ihrer Geschichte und ihres gemeinsamen Schicksals zu keiner Zeit Aufschub erlaubte.

    Die Wahlen zum israelischen Parlament im Frühjahr 2015 haben mit dem Sieg Benjamin Netanyahus, seinen rassistischen, antiarabischen Ausfällen sowie seiner glasklaren Stellungnahme gegen jede Zweistaatenlösung einen Einschnitt markiert, der auch Jüdinnen und Juden in der Diaspora nicht gleichgültig sein kann. Zudem lässt sich eine steigende antisemitische Stimmung in vielen europäischen Ländern ausmachen. Vor diesem Hintergrund ist eine Selbstbesinnung des Judentums in der Diaspora, auch und gerade in Deutschland, ebenso ein Gebot der Stunde wie eine Reflexion über die Zukunft Israels als jüdischem Staat.

    Micha Brumliks Essay verbindet ein Plädoyer für jüdisches Leben in der Diaspora mit einer geschichtsphilosophischen Skepsis über die Zukunft des Staates Israel als eines jüdischen Staates und erwägt erneut und zeitgemäß modifiziert die Idee eines binationalen Staates Israel/Palästina durchaus im Bewusstsein der blutigen Krise der arabischen Welt zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Judentum aber, sei es in Israel, sei es in der Diaspora, ist ohne den Reichtum der jüdischen Tradition gerade in ihren religiösen Aspekten nicht zu haben. Das Judentum des 21. Jahrhunderts wird – in welcher Form auch immer – ein religiöses Judentum sein oder es wird nicht sein.