Promesse – Kritische Studien zu Philosophie, Ästhetik, Geschichte und Religion


Die Reihe Promesse macht es sich zur Aufgabe, transdisziplinäre Beiträge vor allem junger Wissenschaftler*innen zu veröffentlichen, deren Studien sich im Horizont von jüdischer Intellectual History, Literatur-, Kunst- und Kulturforschung, Theologie und Religionswissenschaft, Philosophie, Ästhetik sowie Geschichte situieren und sich dabei einer kritischen Auseinandersetzung mit Dimensionen politischer Theorie und Sozialphilosophie der Moderne stellen. Die Publikationen verstehen sich als ein diskursives Forum, das sowohl auf aktuelle Debatten zu systematischen Fragen reagiert als auch Perspektiven auf historische Dimensionen und die Verflechtung von Traditionen und Textbeständen eröffnet. Den gemeinsamen Bezugspunkt stellen Ansätze der kritischen Theorie dar, in deren Sinne geschichtliche Transformationen, materialhistorische Voraussetzungen und theoretische Reflexionen nicht nur ideologiekritisch zu korrelieren sind, sondern zugleich auf ihre unabgegoltenen Potenziale hin befragt werden sollen.

Mit dem Titel Promesse nimmt die Reihe Bezug auf Theodor W. Adornos kritische Rekonzeptualisierung einer berühmten Formel Stendhals. Von der Erfahrung eines Glücksversprechens der Kunst – einer promesse du bonheur – kann eingedenk des Zivilisationsbruchs und der Zurichtung der Lebenswelt nicht mehr ungebrochen die Rede sein. Die Hoffnung auf eine glückhafte Erfüllung menschlicher Praxis kann sich allenfalls im Hinweis auf die Negation ihrer Möglichkeit artikulieren, kann sich vielleicht nur indirekt – als Latenz oder subkutane Andeutung – einer ungelebten Praxis zur Erfahrung bringen. – Die Reihe fragt nach den stillschweigenden, unterschwelligen, widerständigen Potentialen von Theorie und Praxis – nicht nur in Gestalt der Kunst oder der ihr komplementären philosophischen Reflexion, sondern grundlegend in Auseinandersetzungen, Gestaltwerdungen und Brechungen eines Versprechens.


Anne Eusterschulte
/ Ansgar Martins (Hrsg.)

 

Hinweis für Autor*innen

Aufnahme in diese Reihe finden sowohl konzise konzipierte Anthologien auf der Basis von Tagungen, Workshops oder Vorlesungsreihen sowie monografische Studien, zudem Essaybände und an Positionen der Kunst orientierte Studien. Autor*innen, die an einer Veröffentlichung in der Reihe Promesse interessiert sind, wenden sich bitte an folgende E-Mail-Adresse:

promesse@neofelis-verlag.de

Es sind sowohl deutschsprachige Publikationsvorschläge als auch englischsprachige willkommen.

Hier finden Sie Informationen zu den einzureichenden Unterlagen.

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Promesse – Kritische Studien zu Philosophie, Ästhetik, Geschichte und Religion


Die Reihe Promesse macht es sich zur Aufgabe, transdisziplinäre Beiträge vor allem junger Wissenschaftler*innen zu veröffentlichen, deren Studien sich im Horizont von jüdischer Intellectual History, Literatur-, Kunst- und Kulturforschung, Theologie und Religionswissenschaft, Philosophie, Ästhetik sowie Geschichte situieren und sich dabei einer kritischen Auseinandersetzung mit Dimensionen politischer Theorie und Sozialphilosophie der Moderne stellen. Die Publikationen verstehen sich als ein diskursives Forum, das sowohl auf aktuelle Debatten zu systematischen Fragen reagiert als auch Perspektiven auf historische Dimensionen und die Verflechtung von Traditionen und Textbeständen eröffnet. Den gemeinsamen Bezugspunkt stellen Ansätze der kritischen Theorie dar, in deren Sinne geschichtliche Transformationen, materialhistorische Voraussetzungen und theoretische Reflexionen nicht nur ideologiekritisch zu korrelieren sind, sondern zugleich auf ihre unabgegoltenen Potenziale hin befragt werden sollen.

Mit dem Titel Promesse nimmt die Reihe Bezug auf Theodor W. Adornos kritische Rekonzeptualisierung einer berühmten Formel Stendhals. Von der Erfahrung eines Glücksversprechens der Kunst – einer promesse du bonheur – kann eingedenk des Zivilisationsbruchs und der Zurichtung der Lebenswelt nicht mehr ungebrochen die Rede sein. Die Hoffnung auf eine glückhafte Erfüllung menschlicher Praxis kann sich allenfalls im Hinweis auf die Negation ihrer Möglichkeit artikulieren, kann sich vielleicht nur indirekt – als Latenz oder subkutane Andeutung – einer ungelebten Praxis zur Erfahrung bringen. – Die Reihe fragt nach den stillschweigenden, unterschwelligen, widerständigen Potentialen von Theorie und Praxis – nicht nur in Gestalt der Kunst oder der ihr komplementären philosophischen Reflexion, sondern grundlegend in Auseinandersetzungen, Gestaltwerdungen und Brechungen eines Versprechens.

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