Das Tier als Medium und Obsession

Das Tier als Medium und Obsession

Das Tier als Medium und Obsession

  • Zur Politik des Wissens von Mensch und Tier um 1900
  • Cornelia Orlieb/Patrick Ramponi/Jenny Willner (Hrsg.)

    Softcover, 13,5 x 21 cm, 318 Seiten, 423 g
    Mit 2 Farb- u. 7 S/W-Abbildungen
    Erscheinungsdatum: 01.08.2015
    978-3-943414-16-5
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    • 9783943414165
  • Auch als E-Book erhältlich.
  • Um 1900 gerät das Mensch-Tier-Verhältnis in den Sog evolutionistischer, esoterischer und... mehr

    Aus dem Giftschrank der Tierliebe

    Um 1900 gerät das Mensch-Tier-Verhältnis in den Sog evolutionistischer, esoterischer und poetischer Diskurse. Im Grenzbereich von menschlichem und nicht-menschlichem Leben formieren sich wirkmächtige Ideologien und Mythen, die das Differenzschema von Mensch und Tier fundamental angreifen, unterlaufen oder aufkündigen.

    Der vorliegende Band interessiert sich für jene literarischen und theoretischen Interventionen, die affirmativ bis euphorisch auf die evolutionsbiologisch begründete Nähe zum Animalischen reagieren. Mit dem Sammelband wird eine dezidiert literaturwissenschaftliche Annäherung an die bizarren und mitunter gar erschreckenden Erscheinungsformen anvisiert, in denen sich das Menschliche und das Nicht-Menschliche körperlich, institutionell, geschichtlich und nicht zuletzt semiotisch überkreuzen.

    Untersucht werden Sprachformen und Sprechweisen, die auf Tiere Bezug nehmen, Diskurse, die die Vorstellungen von Tiersein und Menschsein konstituieren oder eben auflösen, sowie die Variationen einer literarischen Sprache, die Tierisches in Texten zu inszenieren vermag. Gefragt wird zudem nach dem Unheimlichen und Abgründigen, das gerade am Haus- und Dressurtier in Erscheinung tritt. Auf eine verstörende und bislang kaum erhellte Konstellation machen die gesammelten Beiträge so aufmerksam: dass nämlich Mensch-Tier-Beziehungen um 1900, zwischen Liebe und Grausamkeit, Bio-Utopien und sozialer Krisenstimmung oszillierend, Tierliebe und Misanthropie mitunter auf bedenkliche Weise spiegeln.

    Mit Beiträgen von Kári Driscoll, Hanna Engelmeier, Sandra Fluhrer, Annette Keck, Jacques... mehr

    Mit Beiträgen von Kári Driscoll, Hanna Engelmeier, Sandra Fluhrer, Annette Keck, Jacques Lezra, Werner Michler, Cornelia Ortlieb, Patrick Ramponi, Elisabeth Strowick und Jenny Willner.

    Tiere und/als Medien
    Tiere und/als Medien Tierstudien 18/2020
    In den letzten Jahren werden – u.a. angestoßen durch transhumanistische Diskurse und einschlägige Publikationen wie Insect Media (Jussi Parikka) oder Das Internet der Tiere (Alexander Pschera) – Tiere und Medien zunehmend auf...
    198 Seiten, Softcover – 14,00 €