Auf den Ruinen der Imperien

Auf den Ruinen der Imperien

Auf den Ruinen der Imperien

  • Erzählte Grenzräume in der mittel- und osteuropäischen Literatur nach 1989

  • Andree Michaelis-König (Hrsg.)

    Softcover, 13,5 x 21 cm, 240 Seiten, 304 g
    Mit 11 Farbabbildungen
    Erscheinungsdatum: 19.03.2018
    978-3-95808-158-1
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    • 9783958081581
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  • Durch den Zerfall der großen Imperien des 20. Jahrhunderts entstanden in Mittelosteuropa einige... mehr

    Einblicke in eine neuere Literatur der Grenzräume im östlichen Europa

    Durch den Zerfall der großen Imperien des 20. Jahrhunderts entstanden in Mittelosteuropa einige Grenzräume wie Galizien, die Bukowina, das Banat, die Walachei und die ungarische Provinz. Sie zeichneten sich dadurch aus, dass sie für jeweils bestimmte historische Phasen eine gewisse Vielfalt an Ethnien, Religionen und Kulturen bargen, die nebeneinander und auch miteinander existieren konnten, dann aber aufgrund hegemonialgeschichtlicher Entwicklungen zerteilt und neu geprägt wurden. Die Alltagspraxis, die sich hieraus ergab, war zumeist eine konfliktreiche, sie lässt sich aber auch als ein durchaus erprobter (Lebens-)Zusammenhang beschreiben. Karl Schlögel hat von solchen Übergangsräumen als dem „Reichtum Europas“ gesprochen: „Sie bringen Kunstwerke zustande, die nur dort möglich sind, wo sich etwas mischt.“

    Gerade die Kunst und die Literatur erweisen sich als Stätten, an denen sichtbar und erfahrbar wird, was in der politischen Realität unkenntlich gemacht wurde. Ihnen widmen sich die vorliegenden Beiträge, in denen Werke von Jurij Andruchowytsch, Andrzej Stasiuk, Joanna Bator, Maria Matios, Pál Závada, Herta Müller und anderen polnisch-, ukrainisch-, ungarisch- und deutsch­sprachigen Autorinnen und Autoren analysiert werden, die nach 1989 entstanden und die sich mit dem Phänomen der grenzbestimmten Erfahrung in Mittel- und Osteuropa befassen. Literatur wird dabei zum Ausgangspunkt einer vielschichtigen und notwendig interdisziplinären Auseinandersetzung mit der ebenso abgründigen wie reichen Geschichte und Gegenwart einer dezidiert europäischen Erfahrungswelt.

    Mit Beiträgen von Alexander Chertenko, Johannes Kleine, Tamila Kyrylova, Christoph Maisch,... mehr

    Mit Beiträgen von Alexander Chertenko, Johannes Kleine, Tamila Kyrylova, Christoph Maisch, Erik Martin, Andree Michaelis-König, Maryna Orlova, Jolanta Pacyniak, Anna Pastuszka, Ana-Maria Schlupp, Peter Varga und Ievgeniia Voloshchuk.

    Als Kitsch ausgewiesen!
    Als Kitsch ausgewiesen! Neuaushandlungen kultureller Identität in Populär- und Alltagskultur, Architektur, Bildender Kunst und Literatur nach 1989
    Als Kitsch ausgewiesen vollzieht aus interdisziplinärer Perspektive nach, dass und wie ein nationalkulturelles Identitätskonzept nach der Wende eng an die Vorstellung von Kultur als Wegbereiterin einer ideellen nationalen Einheit und...
    256 Seiten, Softcover – 28,00 €
    Im literarischen Grenzland Europas?
    Im literarischen Grenzland Europas?

    Der Balkan in deutschsprachigen Texten der Gegenwart


    Ende der 1990er Jahre erschüttert der kriegerische Zerfall Jugoslawiens das ‚Friedensprojekt Europa‘. In der politischen Narration findet der Begriff ‚Balkan‘ im deutschsprachigen Raum medial nun vornehmlich Verwendung zur Beschreibung...
    140 Seiten, Softcover – 14,00 €