Schattenschwimmer

Schattenschwimmer

Schattenschwimmer

  • Neue Theatertexte aus Spanien

  • Franziska Muche / Carola Heinrich (Hrsg.)

  • Drama Panorama – Neue internationale Theatertexte, Bd. 7
  • Softcover, 13,5 x 21 cm, 340 Seiten, 450 g
    Mit 39 Farb- u. 1 S/W-Abbildungen
    Erscheinungsdatum: 12.10.2022
    978-3-95808-355-4
    20,00 € *

    inkl. MwSt.
    Auslandsbestellungen zzgl. Versandkosten

    Versandkostenfreie Lieferung!

    Sofort versandfertig, Lieferzeit ca. 1–3 Werktage

    • 9783958083554
    • Drama Panorama – Neue internationale Theatertexte
    • Bd. 7
  • Die Reihe Drama Panorama – Neue internationale Theatertexte wird herausgegeben von Drama Panorama: Forum für Übersetzung und Theater e.V.

  • Auch als E-Book erhältlich.
  • Spanien rückt 2022 als internationales Gastland der Frankfurter Buchmesse und des Heidelberger... mehr

    Acht aktuelle Theatertexte aus dem Buchmessengastland Spanien

    Spanien rückt 2022 als internationales Gastland der Frankfurter Buchmesse und des Heidelberger Stückemarkts in den Fokus: Dazu geben die in Schattenschwimmer versammelten acht aktuellen Theaterstücke einen lebendigen Einblick in das spanische Gegenwartstheater. Sie verhandeln die großen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit – Wirtschaftskrise, steigende Mieten, Armut, Isolation, Rassismus, Diskriminierung, Verdrängung, Erinnerung und Utopie – oft verdichtet im Persönlichen.

    Die Autor*innen suchen in skurrilen Dialogen und poetisch-lyrischen Monologen nach einer Sprache für die gestörte Beziehung der Figuren zu ihrer Umwelt. Über deren Sprache und Körper reflektieren sie letztlich auch das eigene Schreiben, das Theater und die Inszenierung unserer Wirklichkeit.

    Im Mittelpunkt stehen Menschen vor dem Hintergrund lebensfeindlicher Systeme: Städte, in denen alles verkauft ist, wie in José Manuel Moras poetisch-tiefgründigem Text Schattenschwimmer; in denen sich kaum jemand die Miete leisten kann, wie im satirisch zugespitzten Stück Mieter von Paco Gámez; Gesellschaften, die rassistische Ausschlüsse produzieren, wie in Daniel J. Meyers Monodrama A.K.A. (Also Known As) und Eva Hibernias Monolog Carolina oder wie man einen Leoparden zähmt. Juan Mayorgas Stück Himmelweg widmet sich einem der lebensfeindlichsten Räume überhaupt, den deutschen Konzentrationslagern der Nazi-Zeit, und verknüpft die zynisch konzipierte Illusionsmaschine Theresienstadt mit der Illusionsmaschine Theater.

    Und doch erweist sich der Körper als widerständig: Die Suche nach ehrlichen Begegnungen, nach einem Raum für Neues eröffnet mögliche Auswege. So versuchen Almudena Ramírez-Pantanellas Figuren in Auskotzen sich selbst zu entfliehen; María Velasco zeichnet in Die Einsamkeit der Hundesitter in poetischen Sprachbildern eine fremde Stadt als Flucht- und Möglichkeitsraum; Denise Despeyroux’ Die Stunde bevor wir ein Traumpaar wurden beschreibt mit viel Sinn für Komik die Notwendigkeit von Räumen, in denen echte Gefühle entstehen können.

    Mit diesem Band liegt erstmals die deutsche Übersetzung von Himmelweg vor, dem Welterfolg des vielfach preisgekrönten spanischen Dramatikers Juan Mayorga, ebenso wie ein Stück der 2022 mit dem Internationalen Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkts ausgezeichneten Autorin María Velasco und ein Stück von Almudena Ramírez-Pantanella, eine der Autor*innen der erfolgreichen spanischen Netflix-Serie Haus des Geldes.

    > Pressemappe mit Leseprobe & Stückbeschreibungen

     

    Eurodram Auswahl 2023
    Das deutschsprachige Komitee von Eurodram hat Stefanie Gerholds Übersetzung von Juan Mayorgas Stück Himmelweg ausgezeichnet sowie Franziska Muche für ihre Übersetzung von María Velascos’ Ich will die Menschen ausroden von der Erde. Die Stücke werden Ende Juni im Rahmen des Dramatiker:innenfestivals 2023 in Graz (Österreich) in Lesungen vorgestellt. Stefanie Gerholds Übersetzung von Mayorgas Klassiker ist 2022 in der Anthologie Schattenschwimmer erschienen, in der auch María Velasco vertreten ist.

    Asturien-Preis 2022 für Juan Mayorga
    Der spanische Dramatiker Juan Mayorga wurde mit dem spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur ausgezeichnet. Sein Stück Himmelweg erscheint in der deutschen Übersetzung von Stefanie Gerhold im Band Schattenschwimmer. Siehe auch die Meldung in nachtkritik.de, 02.06.2022.

    Internationaler Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2022 für María Velasco
    Die im Band vertretene Autorin María Velasco wurde im Rahmen des Gastland-Programms beim Heidelberger Stückemarkt 2022 mit dem Internationalen Autor*innenpreis ausgezeichnet, ihr von Franziska Muche ins Deutsche übersetztes Stück Ich will die Menschen ausroden von der Erde wurde am 07.05.2022 präsentiert. Den Preis widmete Velasco ihrer Übersetzerin. Ausführlicher Bericht in nachtkritik.de.

     

    Mit den Theaterstücken José Manuel Mora: Schattenschwimmer (Übersetzung: Franziska Muche... mehr

    Mit den Theaterstücken

    José Manuel Mora: Schattenschwimmer
    (Übersetzung: Franziska Muche und Pilar Sánchez Molina)

    Juan Mayorga: Himmelweg
    (Übersetzung: Stefanie Gerhold)

    Eva Hibernia: Carolina oder wie man einen Leoparden zähmt
    (Übersetzung: Franziska Muche und Cornelia Enger)

    Daniel J. Meyer: A.K.A. (Also Known As)
    (Übersetzung: Carola Heinrich und Hedda Kage)

    Paco Gámez: Mieter
    (Übersetzung: Franziska Muche und Lea Saland)

    Denise Despeyroux: Die Stunde bevor wir ein Traumpaar wurden
    (Übersetzung: Franziska Muche)

    Almudena Ramírez-Pantanella: Auskotzen
    (Übersetzung: Miriam Denger)

    María Velasco: Die Einsamkeit der Hundesitter
    (Übersetzung: Franziska Muche und Carola Heinrich)

    > Interview von Dorte Lena Eilers mit der Herausgeberin Franziska Muche über ihr... mehr

    > Interview von Dorte Lena Eilers mit der Herausgeberin Franziska Muche über ihr Übersetzen von María Velascos Stück für den Heidelberger Stückemarkt in nachtkritik.de, Mai 2022

    „Überhaupt, die Auswahl zeugt von einer formalen wie inhaltlichen Vielfalt und von einer theaterbezogenen Qualität der Autor:innen. Jahrzehntelang hat man nur wenig von neuen Theaterstücken aus Spanien gehört, die letzte Anthologie-Unternehmung liegt wohl über dreißig Jahre zurück. Nun könnte man fast von der Entdeckung einer Blüte sprechen […]“

    > Rezension von Thomas Irmer in Theater der Zeit, 10/2022, S. 83

    > Rezension von Irina Wolf in Theatrescu, Februar 2023