Übersetzbarkeit

Übersetzbarkeit

Übersetzbarkeit

  • Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart 07
  • Micha Brumlik / Marina Chernivsky / Max Czollek / Hannah Peaceman / Anna Schapiro / Lea Wohl von Haselberg (Hrsg.)

    Softcover, 19 x 26 cm, 140 Seiten, 443 g
    Mit 11 Farbabbildungen
    Erscheinungsdatum: 24.04.2020
    978-3-95808-259-5
    16,00 € *

    inkl. MwSt.
    Versandkostenfreie Lieferung! Bestellungen außerhalb Deutschlands zzgl. Versandkosten

    Sofort versandfertig, Lieferzeit ca. 1–3 Werktage

    • 9783958082595
  • Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart wird herausgegeben von Micha Brumlik, Marina Chernivsky, Max Czollek, Hannah Peaceman, Anna Schapiro und Lea Wohl von Haselberg.

  • Auch als E-Book erhältlich.
  • „Siehe, Ein Volk ist es und Eine Sprache haben Alle, und das ist der Anfang ihres Tuns, und nun... mehr

    Übersetzbarkeit

    „Siehe, Ein Volk ist es und Eine Sprache haben Alle, und das ist der Anfang ihres Tuns, und nun möchte ihnen nichts unzugänglich sein, von allem was sie gesonnen sind zu tun. Wohlan, lasset uns hinabsteigen, und dort verwirren ihre Sprache, daß sie nicht verstehen Einer die Sprache des Andern.“ (Gen 11,6–7)

    In Gen 11,1–9 wird erzählt, dass sich die Menschen der Gegend zusammenfanden, um einen Turm zu errichten, der bis zum Himmel reichen sollte. Damals hatte die ganze Erde „Eine Sprache und einerlei Worte“ (Gen 11,1). Als Gott das sah, verwirrte er ihre Sprache und brachte das Projekt des Turmbaus zu Babel damit zum Erliegen. Eine Interpretation der Erzählung könnte lauten, dass die einheitliche Sprache, von der in der Thora die Rede ist, die Fähigkeit der Menschen meint, kollektiv zu handeln. Die sprichwörtliche babylonische Sprachverwirrung beschriebe demnach den Verlust der Fähigkeit, die Differenz der Menschen zu verstehen und für ein gemeinsames gesellschaftliches Projekt einzusetzen.

    Die siebte Ausgabe von Jalta versammelt Perspektiven auf Übersetzbarkeit als zentrale Frage einer radikal vielfältigen Gesellschaft. Was braucht es, um Sprachen zu übersetzen? Wo finden noch Übersetzungsprozesse statt? Auf welche Weise kann Übersetzung ein Akt der Aneignung sein, der die Besonderheit der Differenz nivelliert und ihr eine Funktion zuweist? Was bedeutet Unübersetzbarkeit? Wie können Störungen in Übersetzungsprozessen produktiv gemacht werden? Welche Potentiale haben neue kollektive Sprachschöpfungen?

    Mit Beiträgen von Yossi Bartal, Michael Becker, Gideon Botsch, Sawsan Chebli, Marina... mehr

    Mit Beiträgen von Yossi Bartal, Michael Becker, Gideon Botsch, Sawsan Chebli, Marina Chernivsky, Nicholas Courtman, Danijel Cubelic, Katharina Erben, Nasrin Farkhari, Daniel Kempin, Jan Kühne, Meltem Kulaçatan, Susanne Mohn, Nathalie Neumaier, Hannah Peaceman, Doreen Röseler, Barbara Schäuble, Mati Shemoelof, Yasemin Soylu, Johannes Spohr, Caroline Thiemann, Mirjam Wenzel, Majla Zeneli.