Else Lasker-Schüler als Expressionistin

Else Lasker-Schüler als Expressionistin

Else Lasker-Schüler als Expressionistin

  • Expressionismus 21

  • Kristin Eichhorn / Johannes S. Lorenzen (Hrsg.)

    Softcover, 13,5 x 21 cm, 110 Seiten
    Erscheinungsdatum: 31.05.2025
    978-3-95808-457-5
    18,00 € *

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    Dieser Artikel erscheint am 31. Mai 2025

    • 9783958084575
  • Expressionismus erscheint halbjährlich im Frühjahr und Herbst.

    ISSN: 2363-5592

    Je Band ab Nr. 9: 18 €
    Jahresabo: 30 €
    Förderabo: 50 €

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  • Auch als E-Book erhältlich.
  • Else Lasker-Schüler (1869–1945) ist nicht nur eine der herausragendsten Autorinnen der ersten... mehr

    „Es wird ein großer Stern in meinen Schoß fallen…“

    Else Lasker-Schüler (1869–1945) ist nicht nur eine der herausragendsten Autorinnen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie ist auch wie keine zweite Dichterin mit dem Expressionismus verbunden, hat sie doch als einzige weibliche Stimme Aufnahme in die berühmte Anthologie Menschheitsdämmerung (1919) von Kurt Pinthus gefunden. Bereits von ihren Zeitgenoss*innen wurde der avantgardistische Ansatz ihrer Lyrik anerkannt. Modern ist auch die auffällige Selbstinszenierungspraxis Lasker-Schülers, die mit androgynen Elementen spielt bzw. Fiktion und reale Person immer wieder geschickt ineinander verwebt. Hinzu kommen die zahlreichen Netzwerke und Kontakte – namentlich vor allem zu Franz Marc und Gottfried Benn –, über die Lasker-Schüler im Zentrum expressionistischer Kunstproduktion anzusiedeln ist.

    Andererseits sind die Spezifika ihres Werks zu beachten, denen sich die Forschung zum Teil durchaus intensiv zugewandt hat und die über das expressionistische Element potenziell hinausweisen. Dazu gehören insbesondere der religiöse Kontext wie auch die Frage, wie sich Lasker-Schüler in das (oft männlich geprägte) Bild expressionistischer Dichtung einfügen lässt. Zudem folgt aus der singulären Kanonisierung Lasker-Schülers als die expressionistische Dichterin schlechthin eine gewisse Vereinfachung, die es immer wieder kritisch zu hinterfragen gilt, etwa durch einen Abgleich mit anderen – weniger beachteten – Autorinnen der Zeit.

    Der Band nimmt Lasker-Schülers 80. Todestag zum Anlass, sich ihrem Werk eingehender zu widmen und dabei insbesondere ihren Bezug zum Expressionismus ins Zentrum zu rücken. Geplant sind sowohl Beiträge zu werkübergreifenden Themen wie Lasker-Schülers Umgang mit Sprache, zu Werkinszenierung und zu intermedialen Aspekten als auch neue Zugänge zu einzelnen Texten.