Filme für die Zukunft

Filme für die Zukunft

Filme für die Zukunft

  • Die Staatliche Filmdokumentation am Filmarchiv der DDR

  • Anne Barnert (Hrsg.)

    Softcover, 13,5 x 21 cm, 330 Seiten, 439 g
    Mit 39 Farb- u. 139 S/W-Abbildungen
    Erscheinungsdatum: 02.07.2015
    978-3-95808-012-6
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    • 9783958080126
  • Auch als E-Book erhältlich.
  • Von Berliner Hinterhöfen bis zum Industriekombinat, vom SED-Bezirkschef bis zum Wehrmachts- und... mehr

    Film als historische Quelle

    Von Berliner Hinterhöfen bis zum Industriekombinat, vom SED-Bezirkschef bis zum Wehrmachts- und NVA-General, von den Sperranlagen der Mauer bis zum Kleingarten – dies alles hielt die Staatliche Filmdokumentation der DDR zwischen 1970 und 1986 in dreihundert Filmdokumenten fest. Die Filmgruppe konnte abseits der Öffentlichkeit und an der Filmzensur vorbei Persönlichkeiten aus Politik, Kunst, Kultur und Wissenschaft interviewen, aber auch DDR-Alltag dokumentieren: das Leben von kinderreichen Familien und illegalen Wohnungsbesetzern, die Arbeit in Industriebetrieben oder auf einer Krebsstation, eine Dienstschicht der Volkspolizei oder Kinder auf dem Schulhof. Ziel war es, Filme für die Zukunft herzustellen. Erst spätere Generationen sollten hier ein vollständiges und unzensiertes Bild der DDR erhalten. Die Filme der Staatlichen Filmdokumentation überdauerten unzugänglich im Archiv und bieten heute ungewohnte Einblicke.

    Als Abteilung des Staatlichen Filmarchivs grenzte sich die Filmproduktionsgruppe vom herkömmlichen Dokumentarfilm ab und entwickelte in Anlehnung an westdeutsche und sowjetische Vorbilder das Konzept des Filmdokuments. Es entstand eine dokumentarische Filmform, die als historische Quelle jegliche Subjektivität zu tilgen versuchte. Von 1972 bis 1977 unternahm sie den Versuch, die DDR universal zu dokumentieren; von 1978 bis 1981 folgte die Berlin-Totale, von 1981 bis 1985 die sozialhistorische Dokumentation Sozialistische Lebensweisen.

    Filme für die Zukunft stellt auf Grundlage von unbekannten Archivquellen und Zeitzeugengesprächen die Filmüberlieferung der Staatlichen Filmdokumentation erstmals umfassend vor. Eine Vielzahl der Filme wird historisch-kritisch analysiert. Im Anhang finden sich wichtige Daten zur Staatlichen Filmdokumentation, zu ihren Mitarbeitern und Filmen.

    Mit Beiträgen von Rolf Aurich, Anne Barnert, Matthias Braun, Thomas Heise, Wolfgang Klaue,... mehr

    Mit Beiträgen von Rolf Aurich, Anne Barnert, Matthias Braun, Thomas Heise, Wolfgang Klaue, Axel Noack und Monika Reck.

    Arbeit im Bild
    Arbeit im Bild Die Repräsentation von Arbeit in der staatlich geförderten Autorenfotografie der 1980er Jahre in der DDR
    Die wichtigsten Heldenfiguren in der DDR waren die Arbeiter*innen, sie galten als Personifikationen des staatlichen Aufbaus. Die erwünschte künstlerische Umsetzung dieses sozialistischen Schwerpunktthemas unterlag während der 40 Jahre...
    268 Seiten, Softcover – 26,00 €
    Der Erfahrung auf der Spur
    Der Erfahrung auf der Spur

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    Dieselbe Zeit, derselbe Raum, aber zwei grundverschiedene Regisseure und Erfahrungswelten: Aus einer praxisnahen Perspektive nähert sich Jelena Jeremejewa den Dokumentarfilmen von Sergei Loznitsa (*1964) und Aleksandr Rastorguev...
    428 Seiten, Softcover – 29,00 €