Innovation

Innovation
Kristin Eichhorn / Johannes S. Lorenzen (Hrsg.)
Erscheinungsdatum: 31.05.2021
ISBN: 978-3-95808-332-5
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Dieser Artikel erscheint am 31. Mai 2021
- ISBN: 9783958083325
Expressionismus erscheint halbjährlich im Frühjahr und Herbst.
ISSN: 2363-5592
Einzelheft bis Nr. 8: 14 €, ab Nr. 9: 18 €
Jahresabo: 30 €
Förderabo: 50 €
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Auf zu neuen Ufern
Als avantgardistische Bewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist der Expressionismus in verschiedener Hinsicht dem ‚Neuen‘ und ‚Zeitgemäßen‘ verpflichtet. Zahlreiche Manifeste fordern explizit die Aufkündigung der Orientierung an traditioneller Kunst, vor allem der Antike. Stattdessen sollen dezidiert neue – und insofern ‚innovative‘ – künstlerische Ausdruckformen entwickelt werden, um dem noch jungen 20. Jahrhundert zu entsprechen.
Dies gilt für die künstlerische Produktion in allen Bereichen: Während die Literatur z.B. die traditionelle Syntax und zusammenhängende Narrationen verabschiedet, bricht die bildende Kunst mit dem Anspruch auf Realitätsabbildung bzw. -nachahmung zugunsten ausdrucksstarker abstrakterer Darstellungsmodi, die ihre Motive entweder sehr stark verfremden oder sich ganz vom Figurativen entfernen.
Doch nicht nur auf dieser formal-gestalterischen Ebene ist der Expressionismus dem Moment der Innovation verpflichtet. Er setzt auch dazu an, andere Inhalte zu präsentieren, und entwirft Utopien für die Zukunft wie den „neuen Menschen“. Schließlich schlägt sich die Beschäftigung mit neuen technischen Erfindungen wie wissenschaftlichen Theorien direkt oder indirekt in der expressionistischen Kunst nieder und wird gerade dort genutzt, um ästhetische Innovation zu signalisieren bzw. zu flankieren.
Das dreizehnte Heft von Expressionismus beschäftigt sich mit den diversen Formen und ästhetischen Ansätzen des Innovativen im Expressionismus, die sowohl an Fallbeispielen aufgezeigt als auch interdisziplinärtheoretisch diskutiert und kritisch beleuchtet werden.
Mit Beiträgen von Stefan Borchardt, Insa Brinkmann, Torben Dannhauer, Mandy Dröscher-Teille, Sophie-Charlott Hartisch, Tobias Thanisch, Nina Tolksdorf und Eva Wiemann.