race & sex: Eine Geschichte der Neuzeit

race & sex: Eine Geschichte der Neuzeit

race & sex: Eine Geschichte der Neuzeit

  • 49 Schlüsseltexte aus vier Jahrhunderten neu gelesen
  • Jürgen Martschukat/Olaf Stieglitz (Hrsg.)

    Softcover, 21 x 13,5 cm, 422 Seiten, 555 g
    Mit 3 Farb- u. 2 S/W-Abbildungen
    2. Auflage, 2016
    Erscheinungsdatum: 04.04.2016
    978-3-95808-034-8
    28,00 € *

    inkl. MwSt.
    Auslandsbestellungen zzgl. Versandkosten

    Versandkostenfreie Lieferung!

    Sofort versandfertig, Lieferzeit ca. 1–3 Werktage

    • 9783958080348
  • Auch als E-Book erhältlich.
  • Die Geschichte der Neuzeit ist eine Geschichte des Rassismus. Dies zeigt sich von den ersten... mehr

    Grenzüberschreitende Re-Lektüren einer kritischen Geschichtswissenschaft

    Die Geschichte der Neuzeit ist eine Geschichte des Rassismus. Dies zeigt sich von den ersten Entdeckungsreisen über fünf Jahrhunderte des Kolonialismus bis in unsere globalisierte Gegenwart; von Jahrhunderten der Sklaverei über Systeme der Apartheid bis hin zu globalen Arbeitsordnungen; von den ersten Eroberungskriegen bis zu den Genoziden der Moderne: Alle diese historischen Bewegungen korrespondieren mit Grenzziehungen, mit Einteilungen von Menschen in Gruppen und Kategorien.

    Ihre Wirkmächtigkeit erhalten Rassismen und Rassenkonzepte insbesondere auch durch ihre enge Bindung an den Sex: An Vorstellungen spezifischer sexueller Wesenhaftigkeiten verschiedener Menschen und ihrer sexuellen Praktiken, an das vielfältige Sprechen über den Sex in der Moderne sowie an Konzepte der Vererbung besagter Wesenhaftigkeiten. ‚Rasse‘ konnte in der Geschichte der Neuzeit erst durch ihre Bindung an Sex und Sex erst durch seine Bindung an ‚Rasse‘ eine solche Wirkmacht entfalten.

    Westliche, neuzeitliche Gesellschaften sind getrieben von der Obsession zu vergleichen und zu unterscheiden, zu differenzieren und zu hierarchisieren. Ein Denken, das die grenzziehende Wucht von race & sex in der Geschichte ebenso wie die endlosen Grenzüberschreitungen und Verschiebungen in den Blick nimmt, trägt dazu bei, Grenzen jeglicher Art ihrer Evidenz zu berauben und deren Historizität aufzuzeigen. Dieses Denken wird so selbst eine Praxis der Grenzüberschreitung und -auflösung.

    Zu diesem Zweck wurden für dieses Buch 50 internationale Expertinnen und Experten aus den Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften eingeladen, jeweils einen historischen Schlüsseltext zu race & sex einer Re-Lektüre zu unterziehen. Diese Texte reichen von Erzählungen über Begegnungen mit amerikanischen Indigenen aus dem 17. Jahrhundert über deutsche Kolonialzeitschriften des 19. und 20. Jahrhunderts bis zu Texten der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart. Sie werden vor dem Hintergrund der gegenwärtigen geschichts-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Debatten in kurzen, pointierten, kritischen Essays daraufhin befragt, wie sie sich in die Geschichte von race & sex eingeschrieben haben und wie ihre Bedeutung heute zu verstehen ist.

    Mit Beiträgen von Felix Axster, Hanjo Berressem, Eva Bischoff, Claudia Bruns, Pablo Dominguez... mehr

    Mit Beiträgen von Felix Axster, Hanjo Berressem, Eva Bischoff, Claudia Bruns, Pablo Dominguez Andersen, Andreas Eckert, Elisabeth Engel, Uta Fenske, Robert Fischer, Johnny Golding, Bernd Greiner, Silke Hackenesch, M. Michaela Hampf, Lois E. Horton, Karin Hostettler, Jens Jäger, Sebastian Jobs, Frank Kelleter, Kristoff Kerl, Christiane König, Nora Kreuzenbeck, Astrid Kusser, Hartmut Lehmann, Ursula Lehmkuhl, Gudrun Löhrer, Barbara Lüthi, Nina Mackert, Inge Marszolek, Jürgen Martschukat, Stefan Micheler, Maren Möhring, Silvan Niedermeier, Ansgar Nünning, Vera Nünning, Dominik Ohrem, Anke Ortlepp, Massimo Perinelli, Barbara Potthast, Kay Schaffer, Hanno Scheerer, Axel Schildt, Björn A. Schmidt, Sabine Sielke, Olaf Stieglitz, Heiko Stoff, Susan Strasser, Hermann Wellenreuther, Simon Wendt, Doro Wiese und Michael Zeuske.

    Queer Pain
    Queer Pain

    Schmerz als Solidarisierung, Fotografie als Affizierung. Zu den Fotografien von Albrecht Becker aus den 1920er bis 1990er Jahren


    Queer Pain nimmt die Fotografie Albrecht Beckers in den Blick und mit ihr das Verhältnis von Schmerz und Begehren im Kontext vernakulärer Kultur und Amateurfotografie. Die mediale und visuelle Kulturgeschichte von Schmerz wird im...
    404 Seiten, Softcover – 28,00 €
    «Indignez-vous!»
    «Indignez-vous!»

    Geschichte schreiben im 21. Jahrhundert


    Ende des 20. Jahrhunderts postulierte Francis Fukuyama als Reaktion auf den Zusammenbruch des sozialistischen Ostblocks noch das „Ende der Geschichte“ und den Triumph des Liberalismus. Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise zu...
    208 Seiten, Softcover – 16,00 €
    Subjekte der Geschichte
    Subjekte der Geschichte Nebulosa. Figuren des Sozialen, 05
    Beginnend mit der fünften Ausgabe, mit dem Thema Subjekte der Geschichte , verschiebt und konkretisiert Nebulosa ihre thematische Ausrichtung: In den Blick rücken soziale Akteur*innen mit ihren Praxen und Funktionen, seien es...
    168 Seiten, Softcover – 14,00 €